Der deutsche Philosoph Alfred Schopenhauer sagte einst: Alles Behaartsein ist tierisch. Die Rasur ist das Abzeichen höherer Zivilisation. Vielleicht einer der Gründe, warum die Schamhaarentfernung mittlerweile zu jeder Badroutine, unabhängig ob Mann oder Frau, mit reingehört.
Früher stutzte sich die Frau, vor allem aus hygienischen Gründen, ganz „oldschool“ mit einer Schere, die Schamhaare. Diese Prozedur hatte nicht ansatzweise etwas mit der heutigen Rasur im Intimbereich zu tun. Dank der Hippiebewegung in den 70ern feierte der naturbelassene Busch als Schönheitsideal ein kurzes comeback. Mit Beginn der 90er Jahre ebbte dieser haarige Trend ab und das Motto „weniger ist mehr“ zog in Deutschlands Badezimmern ein.
Laut einer Studie von NIVEA rasieren 80 Prozent der Frauen unter 30 Jahren den Intimbereich. Das Problem: Dort sind die Haare nahezu doppelt so dick, wie an den Armen und Beinen, und wachsen viel schneller nach. Die Konsequenz: für „da unten“ muss häufiger zum Nassrasierer gegriffen werden. Wir verraten, wie man unangenehmen Rasierpickeln, Rötungen und Rasurbrand vorbeugen kann.
Ob und wieviel Intimhaar du stehen lässt, bleibt ganz deiner Kreativität und der deines Partners überlassen. Neben hygienischen Gründen sind auch sexuelle Vorlieben ein wichtiges Kriterium für den gewünschten Look.
Die Intimrasur umfasst viele Möglichkeiten. Glatt rasieren, stutzen oder von allem irgendwie ein bisschen? Was eignet sich für meinen Style: Nassrasierer oder Elektrorasierer?
Wer sich für die glatte Variante entscheidet, trägt wie viele Hollywood-Stars den sogenannten „Hollywood-Cut“. Der gesamte Intimbereich wird von Haaren befreit. Einige kennen diesen Look auch unter „Japanisch“ oder „Brasilian Waxing“.
Beim Bikini-Style werden nur die Ränder der Intimbehaarung rasiert, also die Haare, die neben dem Bikinihöschen sonst hervorblitzen.
Dieser Look zeichnet sich durch ein getrimmtes Dreieck auf dem Schambein aus. Die ursprüngliche Form der Schambehaarung wird in kleiner Variante imitiert.
Lediglich ein schmaler, senkrechter Streifen bleibt nach der Rasur stehen. Ist der Streifen etwas breiter (ungefähr zwei Finger), spricht man von einem „Mohawk“, in Anlehnung an die Irokesenschnitte der Punker.
Die Intimrasur für den Mann ist noch nicht ganz so verbreitet. Bei der Glattrasur spricht man vom „Manzilian“ oder „Boyzilian“.
Den „Brazilian Man“ erkennt Frau daran, dass die Haare am Penisschaft und am Hodensack sowie seitlich davon entfernt wurden. Die Haare oberhalb des Penis bleiben stehen. Der „Brazilian Hollywood Man“ kommt dem weiblichen Hollywood-Cut gleich: Alles weg! Der Begriff Doppel-Iro bezeichnet die Männervariante des Landing Strips, allerdings bleiben hier zwei senkrechte Streifen (links und rechts vom Penisschaft stehen.
Beim Mann wie auch bei der Frau ist aller erlaubt. Grenzen werden nur von mangelnder Kreativität und schlechten Tools gesetzt.
Bei der Intimrasur greifen in der Regel Mann und Frau auf eine Nassrasur zurück. Optimalerweise wird sie in der gleichen Badroutine wie die Beinrasur erledigt. Egal ob unter der Dusche oder in der Badewanne. Hierbei gilt: niemals gegen den Strich, also entgegen der Haarwuchsrichtung, rasieren. Die Härchen werden dabei zu kurz und können leicht einwachsen. Neben Rasierpickeln und Rasurbrand führt dies zu eitrigen Pusteln und sogar zu Abzessen. Ebenso wichtig ist der regelmäßíge Wechsel der Klinge. Trotz Beachtung einiger Tipps kann es nach dem Rasieren zu Hautirritationen und Rasierpickelchen kommen. Dagegen helfen Babypuder (als Irritationsstopp), Baby-Öl, Aloe Vera-Gel oder eine milde After Shave-Lotion. Ein Teebaumöl und der Allrounder Zinksalbe haben auch schon den ein oder anderen schmerzhaften Moment erleichtert. Bitte niemals ein Produkt verwenden, dass Alkohol enthält.
Eine Alternative zur Nassrasur ist das Brasilian Waxing. Dies ist zwar schmerzhaft aber das glatte Ergebnis hält länger an. Für weniger tapfere Indianer oder Indianierinnen, empfiehlt sich ein Elektrorasierer. Die sensible Haut wird weniger gereizt, die Rasur ist nicht an das Badezimmer gebunden und auch außerhalb der Badroutine schnell erledigt.
Mit dem richtigen Tool in der Hand, ein bisschen Fantasie und entsprechender Pflege kann eine Intimrasur Spass machen und persönlichen Style verpassen. Und das Beste ist: wenn der Cut mal „in die Hose geht“, das Haar wächst schnell wieder nach.
Jede Menge Ideen im Kopf, aber noch kein passendes Tool? Wir haben da was: den CARRERA Rasierer №421