After-Sun-Lotion selber machen

Sind Salzwasser und Sand von der Haut gewaschen, geht es nun um die richtige Pflege der sonnenstrapazierten Haut. Wer seine Haut ausreichend versorgt, lebt nicht nur gesünder, sondern sieht auch besser aus.

Falten und Lichtschäden sind oftmals eine Folge von zu viel Sonne und zu wenig Pflege und Schutz. Hässlich sind diese runzligen Stellen, z. B. am Dekolleté oder Knie, welche uns älter erscheinen lassen, obendrein.

DIY After-Sun-Lotion – der natürliche Sundowner für deine Haut

Spätestens wenn die Sonne untergeht, beginnt im Sommer die abendliche Badroutine. Allerhöchste Zeit, der Haut nach dem trockenen und heißen Tag eine Erfrischung anzubieten. Das Zauberwort heißt Feuchtigkeit. Wie du dir ganz einfach eine natürliche After-Sun-Lotion mischen kannst, erfährst du hier.

Alles, was du brauchst:

150 g Kokosöl
70 g Aloe-vera-Gel oder 20 Tropfen Aloe-vera-Konzentrat von Spinnrad
50 g Olivenöl

Kokosöl:

Das Öl zieht schnell in die Haut ein, spendet Feuchtigkeit, pflegt und heilt die Haut, ist reich an mittelkettigen Fettsäuren, insbesondere an Triglyzerid-Fetten. Diese Triglyzerid-Fette besitzen die perfekte Struktur, um schnell in die Haut einzudringen und dann effizient die Nährstoffzufuhr zu verbessern.
Eines der wichtigsten Fette im Kokosöl ist die Laurinsäure: Sie wirkt antimikrobiell (gegen Infektionsüberträger auf der Haut, d. h. desinfizierend), antiviral (gegen Viren auf der Haut) und antimykotisch (gegen Pilze auf der Haut) – sowohl bei innerlicher wie auch bei äußerlicher Anwendung – hilft daher bei einer Vielzahl von Krankheiten der Haut. Dies kann besonders in der Freibadsaison hilfreich sein.

Aloe-vera:

Eine Heilpflanze, die außergewöhnliche Wirkstoffkombinationen besitzt. Sie verfügt über einen längeren (wenn nicht gar den längsten) Feuchtigkeitsschutz als herkömmliche Produkte auf Wasserbasis. Die Einfach- und Mehrfachzucker der Aloe vera wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch (pilzhemmend) und immunstimulierend.
Die Heilpflanze enthält 7 der 8 essenziellen Aminosäuren (diese müssen über die Haut oder Nahrung aufgenommen werden, da sie der menschliche Körper nicht herstellen kann): Lysin beschleunigt die Bildung von Kollagen, welches unserer Haut Elastizität verleiht und ihren Alterungsprozess verlangsamt.

Das gute, alte Olivenöl:

Sonnengebadete Haut leidet oft unter den Einwirkungen intensiver Sonnenstrahlen. Olivenöl zeichnet sich durch einen stabilen und außergewöhnlich hohen Sauerstoffgehalt aus. Darüber hinaus enthält es eine Vielzahl antimikrobieller Substanzen, sodass es sowohl zur Pflege nun stärker empfindlicher Haut als auch bei Folgen wie Hautirritationen oder leichten Verbrennungen das Mittel der Wahl ist.

So weit die Theorie, jetzt geht es an den Mixer:

Alle Öle mit dem Standmixer 10 Minuten in der Funktion Dampfgaren erhitzen, in ein Glasgefäß mit mind. 250 ml Inhalt einfüllen und Deckel drauf.
Die abklingende Hitze bewirkt einen Unterdruck und so erfolgt ein luftdichtes Verschließen.
Nach dem Sonnenbad das Öl (unter 21 Grad Temperatur fest – darüber flüssig) bei leicht feuchter Haut einmassieren und entspannen.

Kleiner Tipp: Gesunde Haut sollte regelmäßig ein Peeling bekommen, damit die alten Hautschuppen entfernt und die Wirkstoffe der Pflegesubstanzen gut in die Haut eindringen können. Wer sich schon den Sonnenbrand geholt hat und dennoch der Rasur keine Pause gönnen möchte, für den haben wir hier ein paar Tipps.
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